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Test: Neue EP von James Choice & The Bad Decisions

Test: Neue EP von James Choice & The Bad Decisions

Als musikinteressierter Mensch kommt man in Österreich zurzeit nur schwer an James Choice und seinen Bad Decisions vorbei. Die Band veröffentlichte nun ein gleichnamiges Mini-Album.

James Choice heißt im richtigen Namen Sebastian und studierte in England Gesang. Mit jeder Menge Erfahrungen und Einflüssen im Gepäck kam er nach seiner Zeit im Vereinigten Königreich schließlich wieder zurück ins schöne Wien, wo er mit den „Bad Decisions“ gemeinsame Sache machte. Das war quasi der Startschuss für James Choice & The Bad Decisions.

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Copyright: James Choice & The Bad Decisions

Diese sympathischen Jungs und Mädls brachten nun eine gleichnamige EP raus – die ich mir angehören durfte. Notiz am Rande: Ich erlebte James Choice in den vergangenen Jahren öfters live – zuletzt am diesjährigen Nova Rock – und habe mich jedes Mal von der positiven Ausstrahlung der Truppe anstecken lassen. Den Spaß und die Freude an der Musik spürt man förmlich, die tiefe Freundschaft ist unübersehbar.

Tracklist:
1. These Bullets are Thoughts
2. Brobdingnag
3. You’ve got a Fiend
4. October Sky
5. Travelling with a Dead Man

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Copyright: James Choice & The Bad Decisions

Beim Einstieg wird mit These Bullets are Thoughts gleich mal unser Wipp-Muskel aktiviert. Die rhythmische Nummer ist übrigens der erste Song, der jemals für James Choice geschrieben wurde. Kaum zu glauben, dass es sich quasi um eine „Anfänger-Nummer“ handelt. Weiter geht’s eine Spur ruhiger mit Brobdingnag. Hier wurde James Choice von einem seiner Lieblingsbücher als Kind beeinflusst: Gulliver’s Reisen. Dort gibt es nämlich eine Insel namens „Brobdingnag“. Der Song enthält Gospel-Parts zum Mitschnippen, schwenkt dann zu E-Gitarren-Riffs und endet mit einem gesanglichen Wirst-sehen-es-wird-schon-gut-gehen, das alle Pessimisten zum Verstummen bringt.

Die dritte Nummer, You’ve got a Fiend, ist mein persönlicher Favourite der EP. James Choice singt von gemalten Bildern, dem Gefühl des Verloren-Seins und dem Grande Finale des Wieder-Aufstehens. Auch musikalisch wird dieser Gefühlswandel mit smoothen, langsameren Tönen begonnen, um dann in schnelle Parts zu wechseln, die jeden Grantler aus der Reserve locken. Volle Punkteanzahl, Herr Choice!

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Copyright: James Choice & The Bad Decisions

Neben Büchern lässt sich der Künstler übrigens auch von Filmen inspirieren. Der Titel October Sky stammt vom gleichnamigen Film mit Jake Gyllenhaal und Chris Cooper, in dem es um Homer Hickam geht, der gegen den Willen seines Vaters Raketenwissenschaftler werden möchte. Die Thematik des Nicht-Aufgebens zieht sich wie ein roter Faden durch die EP. Diese Nummer ruft auf, seinen Träumen zu folgen und auch bei mir aktivierte sich ein kleines Stückchen Motivation.

Die EP schließt mit Travelling with a Dead Man ab – der Titel stammt aus einem Filmzitat von Henri Michaux aus dem Film „Dead Man“. James Choice scheint ein Fan guter Filme zu sein. Die Nummer ist in ihrer Ursprungsversion akustischer, in der aktuellen haben sich „härtere“ Riffs durchgesetzt.

Das Gesamtwerk kann sich hören lassen – Endlosschleifen-Gefahr!

Hier gibt’s die EP in voller Länge zu hören:

Titelbild: Copyright: Matthias Heschl

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